2nd moon
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Commodore Amiga

Hier dreht sich alles um einen der genialsten Homecomputer der Welt. Während der C64 langsam alt wurde, der PC noch mit Speakersound und 4 Farben die Leute erschreckte, entwickelte das kleine Startup "Hi Toro" einen Homecomputer, welcher in Sachen Multimedia neue Maßstäbe setzte. Zusammen mit einem hervorragenden Betriebssystem und Unmengen von Software eroberte das Gerät schnell die Herzen vieler Nutzer. Leider stand die Weiterentwicklung des Systems unter dem schlechtem Management von Commodore und so kam es, dass man heute fast nichts mehr von diesen Maschinen hört.

Fast könnte man glauben der Amiga sei tot. Aber nein, er zappelt noch! Es gibt sogar Neuheiten auf dem Gebiet.
Denn worauf ich mich richtig freue (wenn es wirklich irgendwann mal erscheint) ist die Dragon 1200 der Firma elbox. Sie basiert auf dem Coldfire-Prozessor, welcher der neueste Prozessor der damals so erfolgreichen 68k-Serie ist. Klar, der Coldfire kann es natürlich nicht mit aktuellen 2Kern-Prozessoren aufnehmen, aber das ist auch nicht der Anspruch. Der Coldfire ist weitgehend kompatibel zum 68060. Das ohnehin flinke Amiga OS 3.9 wird einfach noch schneller zu handhaben sein. Eine tolle Vorstellung wenn man einmal mit OS 3.9 gearbeitet hat. Doch die Dragon kann noch mehr.
Die Karte bietet:
  • 1 ColdFire MCF5475 mit 266MHz (hat eine Leistung von 410 MIPS (Der 68060/66 hatte ~88 MIPS))
  • 2 DDR-266 SDRAM-Bänke mit einem Durchsatz von 1GB/Sekunde
  • 1 AGP-Slot (3.3V, 66MHz) für halbwegs moderne Grafikkarten (Voodoo, Radeon)
  • 5 PCI-Slots (PCI 2.2)
  • 4 serielle Schnittstellen (optional)
  • 1 USB 2.0 Schittstelle (optional)
  • 2 100MBit FastEthernet-Controller (optional)
Man bekommt mit dieser Karte also alles was man braucht um den Amiga ganz weit nach vorn zu bringen. Bisher hat man dafür eine Menge Zusatzhardware benötigt. Mit der Dragon bekommt man all das, inklusive einer 266MHz Coldfire-CPU.
Vorraussichtlicher Preis 349 Euro.
Geiles Teil, oder?
Die Karte scheint sogar schon zu funktionieren. Sie wurde am 11.11.2006 auf der Amigaveranstaltung Amizaduszki präsentiert. Infos über diese diese Veranstaltung findet man auch hier.
Einen kleinen Nachteil hat die Sache leider. Wer jetzt einen kleinen handlichen Desktop, also den Original Amiga 1200) betreibt, bekommt diese Karte nicht installiert. Interessant wäre hier eine Erweiterungskarte, welche in den Trapdoor-Schacht des A1200 passt und z.B. nur die CPU und die RAM-Bänke mitbringt. Das wiederum wäre der absolute Hit.

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